Schleifstreifen

Schleifstreifen kommen meist bei Schwingschleifer oder Handschleifblock zum Einsatz.

Folgend unser Schleifstreifen Sortiment, für eine schnelle Hilfe nutzen Sie unseren Auswahlassistenten:

Netz Schleifstreifen oder Schleifpapier?

Wir empfehlen Ihnen dringend sich die Vorteile einer Netz-Schleifstreifen wie bspw. unserer Abranet Schleifstreifen anzusehen und für längere Standzeit und bessere Staubabführung ein klein wenig mehr Geld auszugeben als für klassisches Schleifspapier, denn auch hier gilt: Wer billig kauft - kauft zweimal!
 

Schleifstreifen Maße

Schwingschleifer Schleifstreifen Schleifstreifen gibt es in verschiedenen Größen, der Streifen muss dabei zu Ihrem Schwingschleifer oder Handschleifblock passen, Schleifstreifen werden im Wesentlichen auf Schwingschleifern verwendet. Ein Schwingschleifer sieht im wesentlichen aus, wie rechts im Bild gezeigt.

Prüfen Sie somit immer erst, welches Schleifstreifen Maß Ihr Schwingschleifer benötigt und wählen Sie dann passend dazu Ihre Schleifstreifen. Eine gute Hilfe dabei ist unser Auswahlassistenten, dieser hilft Ihnen schnell und einfach die richtigen Schleifstreifen zu finden.

Die richtige Kornart für Schleifstreifen

Die verbreiteten Kornarten z.B. sind Korund, Siliziumcarbid und Zirkonkorund. CBN oder Diamant spielen bei Schleifmitteln auf Unterlage (Schleifstreifen) eigentlich keine Rolle und werden bei gebundenen Schleifmitteln (Steinen) eingesetzt.

Trifft der rotierende Schleifsteller auf den zu schleifenden Gegenstand, trägt er mithilfe der Reibungskraft und des Druckes Material ab - diese Tätigkeit bezeichnen wir als schleifen, trennen, schmirgeln oder zerspanen. Mit Schleifsstreifen auf Unterlage wird meistens Holz und Lack, aber auch Metall geschliffen.

Entscheidend dafür, dass das Schleifvorhaben gelingt, ist die Passung von Schleifmaschine, Schleifmittel und das zu bearbeitende Material. Wer sich hier nicht auskennt und zur falschen Schleifstreifen greift, riskiert Schäden und ein schlechtes Schleifergebnis. Verschlissene Schleifstreifen oder kaputte Klettscheiben / Teller sind die Folgen. Mit den passenden Komponenten erzielen Handwerker beim Schleifen schneller bessere Ergebnisse.

Mirka Abranet Schleifscheiben

Nachstehend erhalten Sie einen Überblick über wichtige Fakten und Kriterien zur richtigen Auswahl Ihrer Schleifstreifen zur Holz-, Lack- oder Kunststoffbearbeitung.

Eines haben alle Schleifmaterialien gemeinsam: Die besten Resultate werden erzielt, wenn die Körnung hart und scharf genug, aber niemals zu spröde ist. Da diese Anforderungen sich nicht bei allen Materialien gleichrangig verbinden lassen, ist es umso wichtiger die richtige Kombination für den gewünschten Zweck zu finden.

Die Mineralien für die Herstellung von Schleifkörnern auf unseren Schleifstreifen werden heute alle synthetisch hergestellt. Sie sind härter und haltbarer als der traditionell verwendete Sand. Beim Schleifen von weichen Materialien nutzen Schleifkörner sich weniger ab. Hier wird meist ein Problem durch frühzeitiges Zusetzen der Schleifkörner mit Schleifstaub verursacht.

Die richtige Dosierung von Körnung und Bindemittel auf dem Schleifstreifen (Unterlage) wirkt dem Zusetzen jedoch entgegen und ist daher wichtiger als die Härte des Schleifkorns. Harte Körnungen empfehlen sich für Hartholz wie z.B. Eiche, Buche, sind aber auf für MDF geeignet, da diese harte Verunreinigungen enthalten können. Für den Zwischenschliff sollte bevorzugt eine Körnung eingesetzt werden die ein sauberes und gutes Finish ermöglicht.

Körnung Anwendung Härte nach Mohs Sonderformen
Aluminiumoxid / Korund Universell für Farbe, Lack, Holz mit durchschnittlich 9 nicht so hart wie Siliziumkarbid, aber deutlich zäher Edelkorund weiß, Halbedelkorund, Blaubrand (thermisch nachbehandelt)
Siliziumkarbid polieren, Zwischenschliff Farbe, Lack, MDF, Furnier, Hartholz mit 9,6 das Härteste nach dem Diamanten, aber auch spröde
Zirkonkorund Anspruchsvoller / aggressiver Metallschliff je nach Mischung 6,5 - 7,5, also "weicher" aber das zäheste von den genannten Körnern Meist gemischt mit Korund im Verhältnis 30/70, 50/50, 70/30

Generell ist festzustellen, dass Aluminiumoxid (Korund) eine unebenere Form mit mehr spitzen aufweist und daher beim Antrag effizienter ist. Siliziumkarbid hingegen hat eine gleichmäßigere Form, was zu einem besseren Oberflächenfinish führt. Aufgrund der universellen Eigenschaften wird Aluminiumoxid im Holz- und auch Lackschliff am häufigsten benutzt. Siliziumkarbid ist besser geeignet für kurzspanendes und hartes Material, aber auch für den Zwischenschliff.

Veränderungen im Farbglanz, oft mit Nuancen und Flecken, können auftreten wenn beim Schleifen zwischen Siliziumkarbid und Aluminiumoxid gewechselt wird. Die Kornarten wirken unterschiedlich auf das Material ein und erzeugen kürzere (Siliziumkarbid) bzw. längere (Aluminiumoxid) fasern, wodurch jeweils anders Farbe / Lack aufgenommen wird.

Ein Schleifstreifen mit Zirkonkorund auf fester Unterlage eignet sich hervorragend für den Schliff von Metall.

Korngröße für Schleifstreifen

Mirka Abranet Schleifscheiben
Klassifizierung Korngröße (P) Anwendung
grob 12 - 36 Entfernen von Rost, Lack-, und Farbresten
mittel 40 - 100 Planschliff, Maßschleifen
fein 120 - 240 Feinschliff, Zwischenschliff
sehr fein 280 - 2000 Nachschliff, Polieren

Schleifstreifen und Schleifteller - die richtige Kombination

Generell lässt sich festhalten, dass ein harter Schleifteller eine kleine Kontaktfläche auf dem Werkstück bietet und somit eine punktuelle Bearbeitung im groben bis mittleren Kornbereich ermöglicht.

Ein weicher Schleifteller ermöglicht eine größere Kontaktfläche für den feineren, flächigen Schliff. Natürlich funktioniert der richtige Schliff mit Schleifstreifen nur, wenn in in Verbindung zum Teller auch die richtige Körnung gewählt wird.

Je gröber das Schleifkorn, desto weniger Kornspitzen (Fläche) berühren die Werkstoffoberfläche. Bei gleichem Anpressdruck der Schleifmaschine nimmt der spezifische Druck an der Kornspitze zu. Dies bedeutet, je kleiner die Kontaktfläche, desto größer der Druck womit das Schleifbild entsprechend gröber wird.

Unterlagen und Bindemittel für Schleifstreifen

Schleifscheibe Schleifpapier Schleifpapier wird wie folgt klassifiziert:
Klasse Flächengewicht
A Papier
B Papier > 85 - 110 g/m2
C Papier > 110 - 135 g/m2
D Papier > 135 - 220 g/m2
E Papier > 220 - 270 g/m2
F Papier > 270 - 350 g/m2
G Papier > 350 - 500 g/m2
Schleifgewebe hingegen wird wie folgt klassifiziert:Schleifgewebe
Klasse Flächengewicht
Y sehr schwer, sehr fest, sehr steif
X schwer, fest, steif
X (flexibel) schwer, fest, flexibel
J, Flex leicht, flexibel, fest

Als Bindemittel zwischen Schleifkorn und Unterlage werden heutzutage in der Regel synthetische Harze verwendet die eine optimale Kombination aus Standfestigkeit, Hitzebeständigkeit und Aggressivität bieten. Hautleime wie früher werden nur noch selten eingesetzt da diese weit weniger hitzebeständig sind worunter die Stand- und Lebenszeit der Schleifstreifen leidet.

Neben dem richtigen Bindemittel ist auch die Streuung der Körnung von großer Bedeutung für die Lebensdauer eines Schleifstreifens. Es gibt neben einer Gewebe Netzstruktur, welche die beste Staubabsaugung gewährleisten, auch noch andere Streuarten welche gerade auf Papier- oder Gewebeunterlagen vorkommen:

- dichte Streuung - halb-offene Streuung - sehr offene Streuung

Eine dichte Streuung eignet sich für härtere Materialien, wobei offene Streuungen bei weichen Materialien, die zum schmieren neigen, eingesetzt werden sollten.

Das wichtigste zum Schluss: Ihre Gesundheit

Bei jedem Schleifprozess mit Schleifstreifen oder Schleifscheibe entstehen kleinste Partikel durch das abgetragene und zerspante Material. Leider werden die Gefahren, die von diesen Stäuben ausgehen, immer noch massiv unterschätzt. Holz-, GFK- und Lackstäube usw. können zu ernsthaften Erkrankungen führen. Moderne Oberflächenchemikalien enthalten häufig "Nanopartikel", diese werden beim Anschleifen lungengängig. Hier reicht eine einfache Staubmaske nicht mehr aus. Beachten Sie bitte daher folgendes:

  • Immer eine Atem- oder eben Staubschutzmaske tragen (FFP Klasse beachten).
  • Den Schleifstaub absaugen.
  • Handschuhe, Augen- und Gehörschutz tragen.
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